Friederike Mayröcker (1924-2021) war eine österreichische Schriftstellerin, Lyrikerin und Übersetzerin. Sie wurde in Wien geboren und wuchs in einem katholischen Elternhaus auf. In ihrer Jugend studierte sie Romanistik, Anglistik und Germanistik, brach ihr Studium jedoch ab, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.
Mayröcker gilt als eine der wichtigsten lyrischen Stimmen des 20. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum. Ihr Werk umfasst eine Vielzahl von Gedichten, Prosa, Hörspiele und Übersetzungen. Sie experimentierte mit verschiedenen literarischen Formen und Stilen und schuf eine ganz eigene, oft sehr persönliche Sprache.
Ihr Schreiben war geprägt von einem unablässigen Strom des Bewusstseins, in dem Gedanken, Bilder und Erinnerungen miteinander verschmelzen. Ihre Gedichte sind oft durchzogen von Fragmenten, unvollständigen Sätzen und Sprachspielen. Sie wird oft als poetische Autobiographie betrachtet, in der sie ihre inneren Erfahrungen und Empfindungen ausdrückt.
Mayröcker erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2001. Sie wurde als bedeutende Stimme der österreichischen Literatur gefeiert und ihre Werke wurden sowohl national als auch international hoch gelobt.
Friederike Mayröcker verstarb am 4. Juni 2021 in ihrer langjährigen Heimatstadt Wien. Ihr Werk wird jedoch weiterhin als bedeutender Beitrag zur deutschsprachigen Literatur angesehen.
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